Zu den Jahren 1907 bis 1926
1927
Linienweg 1928
Linienweg 1934
Linienweg 1939
Linienweg 1945
1946
Zu den Jahren 1947 bis 1966
Zu den Jahren 1967 bis 1986 1967
Zu den Jahren 1987 bis 2006
Zum Jahr 2007 2007
© Martin Heimann

Ab 9. Dezember 1939 trifft der erste von den Linke-Hofmann-Werken (LHW) in Breslau gebaute dreiteilige Gleichstrom-„Halbzug“, bestehend aus zwei Triebwagen 3. Klasse und einem Mittelwagen 2. Klasse, in Hamburg ein.

Schon rein äußerlich unterscheiden ihn eine elegant abgerundete Kopfform, ein dunkelblauer Farbanstrich und die breiten Schiebetüren von den alten Wechselstrom-Triebwagen. Er wird zunächst noch unter der alten Bezeichnung „esT 1501“ (elektrischer Triebzug für Stromschiene) in Dienst gestellt und erhält später wie weitere 46 Fahrzeuge, die bis 1943 geliefert werden, die Bezeichnung ET 171 (001-047).

Auch technisch ist er durch eine große Anfahrbeschleunigung, automatisch schließende Türen und eine elektrische Bremse zu diesem Zeitpunkt das modernste Schienenfahrzeug der Welt.

ET 171 im Bf. Poppenbüttel

Einer der ersten Gleichstrom-Triebzüge (esT 1502, später ET 171 002) auf Probefahrt im Bf. Poppenbüttel, dessen Umgebung 1940 noch sehr ländlich ist

2. Klasse-Wagen innen

Blick in einen 2. Klasse-Wagen der neuen Gleichstrom-Triebzüge: Komfort mit Federkern-Polstern, Birnbaum-Furnier und Intarsien-Bildern an den Wagenenden

Mit diesen modernen dreiteiligen Zügen beginnt ein neues Zeitalter für Hamburg. Innerhalb weniger Jahre sollen die mit Gleichstrom betriebenen Triebwagen die bisherige Wechselstrom-S-Bahn mit Fahrleitung auf der Strecke Poppenbüttel – Blankenese abgelöst haben. Der am 1. September 1939 entfachte Zweite Weltkrieg mit seinen unabsehbaren Folgen verzögert zwar derartige Planungen, kann den Erfolg des Gleichstroms aber letztlich nicht aufhalten, auch wenn dieser sich erst Jahrzehnte später einstellt.

Nachdem genügend neue Triebzüge zur Verfügung stehen, wird ab 22. April 1940 der Gleichstrombetrieb zwischen Ohlsdorf und Poppenbüttel, ab 15. Juli 1940 zwischen Altona und Blankenese und ab 10. April 1941 auch zwischen Ohlsdorf und Altona im Mischbetrieb mit den 145 zweiteiligen Wechselstrom-Triebwagen aufgenommen. Der geplante Bau weiterer 20 Gleichstromzüge (048-067) kann bedingt durch den Krieg nicht durchgeführt werden.

zurück zur letzten SeiteRundfahrt fortsetzen - zur nächsten Seite