Zu den Jahren 1907 bis 1926
1927
Linienweg 1928
Linienweg 1934
Linienweg 1939
Linienweg 1945
1946
Zu den Jahren 1947 bis 1966
Zu den Jahren 1967 bis 1986 1967
Zu den Jahren 1987 bis 2006
Zum Jahr 2007 2007
© Martin Heimann

Mitte der 1930er Jahre ist ein Großteil der in den Anfangsjahren gebauten Triebwagen am Ende der Nutzungsdauer angelangt. Es stellt sich die Frage, ob für die ebenfalls erneuerungsbedürftigen Stromversorgungsanlagen, die den Testzwecken inzwischen genügt haben, neue Fahrzeuge beschafft werden sollen oder es günstiger wäre, die Strecken in Hamburg nach Berliner Muster auf Gleichspannung umzustellen.

Die großzügigen Ausbaupläne der NS-Reichsregierung für Hamburg, dessen Fläche durch Erlass des „Groß-Hamburg-Gesetzes“ von 1937 fast verdoppelt wird, nehmen der Reichsbahn die Entscheidung ab: Die vorgesehenen neuen Tunnelstrecken und die geplante Führung einer weiteren Strecke im Untergeschoss einer Elbhochbrücke bei Altona lassen nur beschränkte Zugprofile zu, die mit seitlicher Stromschiene anstelle einer Oberleitung wesentlich kostengünstiger zu realisieren sind. Damit wird die Umstellung der Hamburger S-Bahn auf Gleichspannung beschlossen.

Geplante Elbhochbrücke bei Altona

Die geplante Hochbrücke über die Elbe bei Altona, über die eine Stadtautobahn führen und eine Ebene darunter die S-Bahn in Richtung Neugraben fahren sollte

Gleichricherwerk Klein Flottbek

Blick in das Gleichrichterwerk Klein Flottbek mit drei „Quecksilberdampf- Gleichrichtern“ für die Energieversorgung der Stromschienenanlagen (1951)

1938 beginnen die Arbeiten zur Erstellung von sieben Gleichrichterwerken, einer zentralen Schaltwarte zur Überwachung und Steuerung der neuen Gleichstrom-Anlagen in Sternschanze und der Stromschienen entlang der Gleise zwischen Poppenbüttel und Blankenese. Die Spannung beträgt im Gegensatz zur Berliner S-Bahn, die mit 750 Volt fährt, in Hamburg 1.200 Volt.

Die Stromversorgung dieser Anlagen wird nicht mehr von bahneigenen Kraftwerken, sondern durch die Hamburgischen Electricitäts-Werke (HEW) übernommen.

Das neue „S“-Logo in gegenüber dem Berliner Muster leicht veränderten Form und die Kurzbezeichnung „S-Bahn“ verdrängen nach der Einführung in Hamburg Ende der 1930er Jahre schnell den etwas sperrigen Begriff „Hamburg-Altonaer Stadt- und Vorortbahn“, der seinen Ursprung in der ursprünglichen Tarifgestaltung mit der Unterscheidung zwischen Stadtbahn- und Vororttarif hat.

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