Zu den Jahren 1907 bis 1926
Zu den Jahren 1927 bis 1946
1947
Linienweg 1949
Linienweg 1956
Linienweg 1959
Linienweg 1965
1966
Zu den Jahren 1967 bis 1986
Zu den Jahren 1987 bis 2006
Zum Jahr 2007
© Martin Heimann

Im Rahmen der „Klassenreform“ wird zum 3. Juni 1956 die 3. Klasse bei der Deutschen Bundesbahn abgeschafft. An allen S-Bahnzügen wird die 3. zur 2. und die 2. zur 1. Klasse umgezeichnet.

Zur Beförderung von Expressgut und Gepäck wird ein Wechselstrom-Triebwagen zum „Gepäckzug“ ET 174 001 mit Gleichstromantrieb umgebaut. 1958 kommt ein weiteres Fahrzeug mit der Nummer ET 174 002 dazu.

Um den stark gestiegenen Verkehr von und nach Bergedorf besser zu bewältigen, wird der schon in den 1930er-Jahren geplante Anschluss an das Gleichstromnetz beschlossen. Dazu entstehen aber keine neue Gleise für die S-Bahn, sondern die Stromschiene wird von Berliner Tor bis Bergedorf zusätzlich entlang der Hauptstrecke in Richtung Berlin montiert, die durch die Teilung beider deutschen Staaten in „Deutsche Demokratische Republik“ und „Bundesrepublik Deutschland“ nur noch wenig Fernverkehr aufweist.

ET 171 und DR-Triebwagen in Hamburg-Bergedorf

Am 19. Mai 1958 begegnet ein ET 171 auf Probefahrt in Bergedorf einem Schnelltriebwagen der DDR-Reichsbahn, der in Richtung Hamburg Hbf fährt

ET 171 in Iserbrook

Als 1953 ein ET 171 den neu eingerichteten Haltpunkt Iserbrook verlässt, sorgen sie noch zu zweit für Sicherheit auf dem Führerstand: Lokführer und Beimann

Für den Gleichstrombetrieb bis Bergedorf werden 1958 nochmals fünf Triebzüge ET 171 (082-086) geliefert, da ein in Planung befindlicher neuer Triebzug des Typs ET 170 noch nicht fertigungsreif ist. Ab 1. Juni 1958 wird der planmäßige S-Bahn-Betrieb zwischen Bergedorf und Berliner Tor aufgenommen; Dampfzüge müssen aber weiterhin die noch wenigen elektrischen Fahrten ergänzen.

Ab 1. August 1956 wird die „Einmannbesetzung“ der Triebzüge eingeführt und der bislang zur Sicherheit und Abfertigung des Zuges auf dem Führerstand mitfahrende „Beimann“ entbehrlich. Möglich ist dies durch den Einbau der „Sicherheitsfahrschaltung“ (Sifa), die einen Zug bei Dienstunfähigkeit des Triebfahrzeugführers selbstständig zum Halten bringt. Diese Einrichtung ist bis heute in allen Triebfahrzeugen der Bahn zu finden. Außerdem werden die Aufträge der Bahnsteigaufsicht zum Schließen der Türen und Abfahren des Zuges künftig von Abfertigungssignalen durch ein weiß leuchtendes „T“ und einen grünen Kreis (Signalbild Zp 9) an den Triebfahrzeugführer übermittelt.

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